doccolor der farbendoc
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TIPS RUND UMS LACKIEREN

 

 

Ich verzichte hier grundsätzlich auf unverständliche Fachbegriffe und perfektionistische Anleitungen für Profis !! Alles soll für einen "Ottonormalo" verständlich sein und helfen ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen, Fehler zu erklären bzw. davor zu schützen.

BILD OBEN
 
Dieses Blaumetallic wurde aus derselben Dose von 2 verschiedenen Lackierern gespritzt. Der dunklere Ton entstand durch zu hohe Schichtstärke.
 
 
 
 
AKTUELLE FEHLER :
NIEMALS !!!!! Frisch lackierte Flächen mit BREMSENREINIGER reinigen oder mit HEISSLUFTFÖHN trocknen !!!!!!
Bremsenreiniger ist sehr aggressiv und weicht den Untergrund auf. Lackiert man dann drüber, fängt es drunter zu "kochen" an und der Lack runzelt.
Heissluftföhn verschliesst die Oberfläche zu schnell, die darunter befindlichen Lösungsmittel können nicht mehr entweichen ~ Lack härtet nicht durch und bleibt weich.
Neue Vliestücher oder manche billigen Reinigungstücher enthalten teilweise diverse Stärkungszusätze in denen Silikon enthalten ist...dadurch gibt es Kraterbildung beim Lackieren.
 
Farbmuster auf Papier schaut immer anders aus als auf Blech, da Papier saugt !!!!
 
 
SPRAYDOSEN:
(Klackerdose,Druckdose,Sprühdose,Aerosol,Büchse,Ventildose)
 
Bastelspray, meist ist das auf Kunstharzbasis. Es ist gedacht, dass man damit mal einen Stuhl, Winkeleisen oder Sonstiges im Haushalt ansprühen kann. Für den Kfz.-bereich ist das aber definitiv nicht geeignet !!
 
Autospray/Rallyspray 1K lösemittelhaltig, diese Spray sind nur bedingt benzinfest !! Diese Spray kann ich mit Nitro, Aceton, Benzin..... lösen und entfernen. Auch der Irrglaube ein 1K Klarlack schützt ist, da auch 1K, falsch. Auch gibt es bei diesen Spray´s qualitativ große Unterschiede. Über billige Industriequalität bis hin zum hochwertigen Autolack. Die 1K Spray sind im Prinzip unbegrenzt lagerfähig.
 
Autospray 1K wasserbasis. Diese Spray MÜSSEN mit Klarlack überlackiert werden um überhaupt haltbar zu sein. Wichtig bei der Verarbeitung ist, dass sämtliche freien Hautteile, Gesicht und Atemwege vor dem Lackieren bedeckt werden. Das Material ist für den Menschen hochgiftig !!! Die im Wasserlack enthaltenen Weichmacher werden durch die Hautporen aufgenommen und können vom Körper NICHT abgebaut werden, anders als bei Lösemitteln. Wasserlacke sind max. 2 Jahre haltbar.
 
Autospray 2K, dies sind die hochwertigsten und teuersten Sprays.
BENZINFEST !!! Nachteil ist hier, dass bei Aktivierung des Härters das Spray innerhalb 5h aufgebraucht werden muss. Eine Bevorratung empfielt sich ebenfalls nicht, da sich der Härter 2 Jahre nach Abfüllung zersetzt.
 
In einer Spraydose ist max. 25% Material !!!, der Rest sind Treib-, Binde- und Lösemittel. Das heisst also, dass bei einer 400ml Dose nur 100ml Farbe enthalten sind. Bei einer 500ml Dose wird oft beworben: 25% mehr Inhalt. Wieviel reines Material das ist kann sich Jeder selbst ausrechnen.
Die ideale Temperatur für Spray und Blech sind 25°. Ist das nicht möglich, kann man die Spraydosen in ca. 40° warmes Wasser stellen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann eine glänzende Lackoberfläche matt werden.
 
LACKIERFEHLER:
 
ORANGENHAUT:
 
Beim Spray: Zu kalt oder zu wenig Material Beim Spritzlack: Zu kalt oder zu wenig Verdünnung
 
RAUHE OBERFLÄCHE:
 
zu wenig Material, zu hohe Temperatur oder es hat sich Sprühnebel auf die bereits angetrocknete Oberfläche gelegt
 
RISSE:
 
zu viel Schichtstärke, zuviel Härter.
Bei Kunststoffen können es (auch nach 20 Jahren) austretende Gase sein
 
RUNZELN:
 
zu wenig Ablüftzeit zwischen den Schichten, nicht zusammenpassendes Material, zu wenig Härterzugabe. Die unterste Schicht der Runzelmasse ist das Problem. Defektes Material.
 
KRATER ODER AUSSCHWEMMUNGEN:
 
falsches Reinigungsmittel, Fettrückstände oder Silikone
 
KRATZHOLOGRAMME:
 
zu grob geschliffen, falscher Füller
 
BLÄSCHENBILDUNG:
 
Wasser im Schlauch oder Kompressor (kein Wasserabscheider), nasse Farbe mit Föhn getrocknet
 
Dies sind die hauptsächlichen Lackierfehler
 
UNTERGRÜNDE
 
KUNSTSTOFF:
 
ist der Kunststoff "blank" muss vor der Lackierung ein geeigneter Kunststoffgrund lackiert werden. Der einzige Sinn besteht darin, dass nachfolgende Schichten haften können. Dieser wird ganz dünn aufgetragen. Meist ist er Farblos mit Silberpartikeln, damit man sieht, wo man schon lackiert hat. Bei einigen Kunststoffteilen können Probleme auftreten, wenn man z.B. durch den Lack bis blank durchgeschliffen hat. Hier kommt es manchmal vor, dass es die Kanten immer wieder aufzieht. Bevor man verzweifelt, komplett alles runter.
Ansonsten ist es bei Neuteilen sehr wichtig, wenn nicht werkseitig lackierfertig vorbereitet, gründlich mit SILIKONENTFERNER reinigen, um die verhassten Silikonkrater (Kocher) zu vermeiden. Bei weichen Kunststoffen sollte man zusätzlich einen Weichmacher verwenden, um durch Druck oder Bewegung, ein Reissen der Oberfläche zu verhindern.
 
ALU, ZINK, VERZINKTES:
 
Beide brauchen, wenn blank, einen speziellen Haftgrund, sonst blättert die Farbe.
 
CHROM:
 
Ist ein sehr harter Untergrund, den man zum Lackieren "zerstören" muss, um eine Haftung zu bekommen. Mindestens mit 80er Papier gleichmäßig zerkratzen (schleifen), danach einen passenden Haftgrund (evtl. mit Füllereigenschaften) und dann Füllern um die Kratzer zu egalisieren. Dann Lackieren....
Übrigends haben die Zierlinien z.B. am Tank nur den eigentlichen Sinn, eine nie machbare, scharfe und exakte Kante zwischen Chrom und Lack zu kaschieren.
 
PULVERBESCHICHTETES:
 
Gepulverte Grundierung oder Lack mit 360er gründlich schleifen und entfetten. Danach mit EP Grund oder einem speziellen 1K Haftmaterial grundieren und dann kann man drauf lackieren.
Bei älteren Pulverbeschichtungen (vor 2010) kann es teilweise zu Haftungsproblemen kommen, da beim Pulver noch andere Zusätze verwendet wurden.
 
 
HALTBARKEIT:
 
Die folgenden Angaben beziehen sich auf original verschlossene/ungeöffnete Produkte.
 
Verdünnung: Im Prinzip unbegrenzt, es sei denn die Dose rostet und das Lösemittel "entfleucht"
 
Klarlack: Auch unbegrenzt, wie Verdünnung
 
Füller/Grund: Hier kommt´s drauf an, wieviel schwere Pigmente enthalten sind. Diese setzen sich auf Grund des spezifisch höheren Gewichts nach unten ab, verdicken mit der Zeit extrem und können mit den anderen Bestandteilen nicht mehr vermischt werden. Solange sich Alles einheitlich verrühren lässt, ist es normalerweise auch noch verarbeitbar.
Ab 5 Jahren würde ich aber vorab einen Härte- und Verlaufstest machen, bevor es böse Überraschungen gibt.
 
Härter: Max. 2 Jahre nach Abfülldatum. Es kann auch vorab mal vorkommen, dass der Härter umkippt, wenn der Verschluss nicht 100%ig dicht ist. Ein Härter muss dünn und klar sein wie Wasser. Auch hier kann die Haltbarkeit höher liegen, aber wie bei Füller vorab einen Test machen.
 
Wasserlacke: Max. 2 Jahre, bei einigen Herstellern nur 1 Jahr
 
2K Unilacke: Hier ist es ähnlich wie beim Füller. Es gibt Farbtöne, die 40, 50 Jahre halten (ich habe selbst noch Einige), aber auch welche die ab 10 Jahre verklumpen. Hierbei geht es nur um 1 oder 2 enthaltene Mischlacke die sich absetzen und nicht mehr einrührbar sind, der Rest ist ansich gebräuchlich, nur der Farbton passt nicht mehr.
 
Metallic lösemittelhaltig: Hier verhält es sich wie bei der Verdünnung
 
Spachtelkitt: Da sage ich mal pauschal für alle Arten, max. 5 Jahre
 
Wie gesagt, diese Angaben beziehen sich auf ungeöffnete Verpackungen ab Datum der Befüllung. Bei geöffneten Dosen, reagiert das Material mit Luft oder Schmutz. Auch ist die 100%ige Dichtigkeit nicht mehr gegeben. Ein geöffneter Härter kann schon innerhalb 4 Wochen umkippen. Bei allen anderen Materialien ist die Haltbarkeit sehr unterschiedlich und erreicht max. 1/3 der o.a. Zeiten.
 
 
 
SPEZIFISCHES GEWICHT:
 
Jede Farbe hat ein anderes Eigengewicht. D.h. 1kg ist nicht gleich wie 1 ltr !!! Weiss z. B. hat die schwersten Pigmente. Hier wiegt im Autosektor 1 ltr bis zu 1450 Gramm Schwarz ist ca. 1:1 Metallicfarben wiegen weniger. 1 ltr ca. 900-950g Klarlack 1 ltr ca. 980g Verdünnung 1 ltr ca. 850g
 
LACKIEREN:
 
Normdaten zum Lackieren von lösemittelhaltigen Lacken:
3-4bar Druck
1,2 - 1,5mm Düse
20-25° Temperatur
Ecken und Kanten vorlackieren, dann die Flächen. Alles Nass in Nass (heisst: Farbe muss "feucht" ineinander lackiert werden, dass es eine glatte Oberfläche gibt). Die Ecken deshalb vorab lackieren, weil sich ansonsten, bei evtl. Nachlackieren von vergessenen Stellen, der Spritznebel auf die bereits angetrockneten Flächen legt und sich nicht mehr damit verbindet. Ergebnis ist wie ein gefühltes 120er Schleifpapier. Auf die Flächen könnte man noch zusätzlich vor dem Lackieren eine "Klebeschicht lackieren". Diese wird nur genebelt. Ca. 5min ablüften lassen und dann deckend lackieren. Klebeschicht deshalb, weil wie der Name schon sagt sich der noch feuchte Nebel mit dem Endlack verklebt/verbindet. Durch das Vornebeln kann man z.B. Läufern vorbeugen.
 
KOMPRESSOR:
 
Ein guter Kompressor, geht auch für die Autolackierung, sollte Folgendes erfüllen:
40 ltr Behälter
300ltr Ansaugleistung
8bar
Kleinere gehen auch, aber nur eben für kleinere Arbeiten. Das Problem ist hier, dass das Gerät die benötigte Luftmenge nicht herbringt, oder bei längerem Gebrauch überhitzt und abschaltet. Mitten unterm Lackieren ist das mehr als ärgerlich.
Nicht zu vergessen: Öl- und Wasserabscheider !!!!
 
MIT HÄRTER MISCHEN:
 
Es herrscht noch immer die Meinung, je mehr Härter ich zugebe, desto härter wird die Oberfläche. FALSCH. Bei zuviel Härter gibt es eine hohe Oberflächenspannung die irgendwann reisst. Das schaut dann aus wie ein Spinnennetz. Bei zu wenig Härter härtet das Material nicht richtig aus bzw. hat die Fläche nicht die gewünschte Qualität. Dies gilt sowohl für Spachtelkitt bis hin zum Lack. Man sollte die Herstellerangaben unbedingt befolgen und zu 99% korrekt mischen.
Auch ist es wichtig das Material je Anwendung immer von einem Hersteller zu verwenden. Heisst z.B. Füllerschicht: Füller, Härter und Verdünner von einem Hersteller.
 
EINBRENNLACKE + 1 Schichtmetallic:
 
Als die Nitrolacke vom Markt verschwanden, wurden diese durch den Kunstharzlack ersetzt. Dieser hatte eine so lange Durchhärtungsdauer, dass man dies durch das sog. "Einbrennen" (- ca. 80°) beschleunigte. Richtiges Einbrennen ist normalerweise ab ca. 180°, drum ist der Begriff "einbrennen" hierfür eigentlich falsch. Probleme gab es bei den Metallicfarben, die bis mitte 80er noch von Opel und Ford serienmäßig lackiert wurden. Die Oberfläche wurde ziemlich stumpf und eine Teillackierung war meist nicht möglich bzw. mit großen Farbunterschieden zum Original. Ende 80er wurden die Kunstharz-Autolacke komplett vom Markt genommen und durch den 2 Schichtlack ( Metallic + Klarlack) ersetzt. Auch vom Anfang der 70er eingeführten 2 Komponentenlack entfielen die Metallicfarben. Bei vielen alten Metallicfarben bei den Moped´s ist es deshalb sehr schwer, diesen "stumpfen,toten Effekt" hinzubekommen. Die Metallicteilchen heutzutage sind wesentlich brillanter und "schöner" und auch der Glanzgrad muss mit seidenglänzendem Klarlack nachempfunden werden.
 
MATTIERUNG:
 
Sogesehen sind alle Lacke Glänzend. Durch die Zugabe von Mattierung kann man den jeweiligen Mattheitsgrad variieren. Die Mattierung zerstört im Prinzip die Oberflächenspannung, die man aber durch Polieren wieder glänzend bekommt. Heisst: Wenn ich z.B. ein Motorrad in einem matten Ton lackiere, wird es mit der Zeit an Scheuerstellen, z.B. am Tank, speckiger/glänzender. Eine Teillackierung in der Fläche ist also nicht möglich, weil man den Spritznebel rauspolieren müsste. Ehemals matte Goldringe, Ketten u.Ä. kann man mit Schleifpad matt schleifen und wenn sie nach einiger Zeit wieder glänzen, Vorgang wiederholen.
 
HITZEFESTER LACK:
 
Hitzefester Lack ist je nach Hersteller bis max. 800° hitzebeständig. Der Untergrund muss blank, sauber und fettfrei sein.Der auflackierte Lack MUSS mehrmals auf mind. 180° erhitzt werden, nur dadurch härtet er vollkommen aus (sog. Einbrennen). Bei Lufttrocknung trocknet die Farbe zwar, wird aber bei Erwärmung wieder flüssig. Der hitzefeste Lack (Einbrennlack) ist tw. für den Krümmer nicht geeignet (blättert ab) da er meist heisser als 800° wird. Farben: Silber und Schwarz Mancher Hersteller hat auch noch andere Farben, die aber nicht so hoch beständig sind.
 
HAMMERSCHLAG LACK:
 
VORSICHT !!!! Der Hammerschlaglack enthält Silikone, GIFT für jeden herkömmlichen Lack !!!
Bei der Verarbeitung von Hammerschlacken darf ALLES verwendete Material (Schleifpapier, Schwamm, Lappen, Spritzpistole....) NICHT mit und für andere normale Farben benutzt werden, da die beinhalteten Silikone zurückbleiben und bei jeder anderen Lackierung Silikonkrater bilden können.
Die "Augenform" vom Hammerschlaglack ist spritztechnisch veränderbar:
Kleine Augen: Mehr Druck + 1 bar, Lackierabstand verringern, zügiger lackieren.
Große Augen: Normal/weniger Druck, mehr Abstand, langsamer lackieren und ein paar Tropfen Aceton
 
 
 
FACHWÖRTERERKLÄRUNG
 
Grundierung:
Eine Grundierung kommt auf alles was blank und quasi ursprünglich ist (Holz,Metall,Kunststoff....)
.
Hier unterscheidet man zwischen: Isolierung, Primer und Haftvermittler.
Ein HAFTVERMITTLER ist eine Haftungsschicht zwischen Untergrund und der nächsten Schicht (Füller, Farbe.....). Ohne diesem würden sämtliche aufgetragenen Schichten irgendwann abblättern oder beim Lackieren keine Haftung entstehen (abperlen,ausschwemmen....). Der Haftvermittler wird nur bei Kunststoffen und nichtrostenden Metallen verwendet.
Ein PRIMER hat beinhaltet zusätzlich einen Rostschutz um blankes Eisen/Stahl vor Rost zu schützen.
Eine ISOLIERUNG ist quasi ein Neutralisator des Untergrundes. Wenn z.B. der Untergrund aus mehreren unterschiedlichen Farben besteht oder man nicht sicher ist welche Lackart lackiert wurde.
 
Leider werden diese Begriffe von den Herstellern so vermischt, dass sich der normale Anwender kaum noch auskennt.
 
 
 
DIE ALTEN FARBEN:
 
Weinrot: Sehr schwer und meist nicht mehr möglich den alten Ton exakt zu treffen. Hier ist das Problem, dass viele Inhaltstoffe der früheren Farben heute verboten sind. Mit Purpur und Rot würde man den Ton zwar treffen, die Farbe ist aber zu hell. Dunkler geht nur mit Schwarz (dann wird es Brauner) oder mit Violett bzw. Blau (dann wird er Violett). Auch ist hier die neue Farbe je nach Lichtquelle oder Lichteinfall bei Draufsicht passend, bei Seitenansicht wieder völlig unpassend.
Auch setzen sich bei vielen Tönen die enthaltenen Farbpigmente ab. Das heisst, dass z.B. bei Oliv der Ton Gelblicher,Grünlicher oder Bräunlicher sein kann und das Alles auch an einem einzelnen Blechteil tw. richtig extrem.
Metallic: Die Metallicfarben wurden oft sehr schlampig und ungleichmäßig/fleckig lackiert. Teilweise gab es Fettkanten wo die Farbe wesentlich kräftiger wurde. An anderen Stellen ist der Ton "Silber" da die Farbpigmente ausgeschwemmt wurden, Scheuerstellen waren oder die UVbeständigkeit fehlte. Diese Verschiedenfarbigkeit ist in der Gesamtoptik nur mit einem Farbvergleich erkennbar. Eine unsichtbare Ausbesserung ist hier fast unmöglich, da die Farbe an der einen Stelle passt aber an der Anderen überhaupt nicht.
 
Viele Blechteile wurden damals mit diversen Ölen "geschützt/versiegelt". Das goldfarbene Öl verband sich tw. so stark mit dem Untergrund, dass die Farben völlig anders wurden und heute oft zu Verwirrungen führt:
Weiss ~ Elfenbein
Silber ~ Gold
Blau ~ Grün
Rot ~ Braunorange
 
Manche Dichtungen und Gummis, unter denen man den unverUVten Originallack vermutet, griffen durch ihre Inhaltsstoffe den Lack an und veränderten den Ton somit.
Es ist also alles nicht so einfach.....
 
METALLE VERSIEGELN:
 
Es gibt 3 Anforderungen an einen Metallversiegelungslack:
1. Lösemittelbeständigkeit
2. Art des Metalls
3. Haftung am Untergrund
(das der Lack UV-beständig und gilbungsfrei ist setze ich mal voraus)
 
zu 1..... Hier geht ausschließlich 2K Material
zu 2..... Hier gibt es z.B. für Stahl/Eisen ganz andere Lacke als für Alu, Zink usw.
             Bei neu verzinktem muss das/der Zink mind. 6 Monate bewittert sein um eine gute Haftung                für den Lack zu bekommen.
zu 3......Je glatter das Metall ist, z.B. polierte Alufelgen, desto weniger hält der Lack.
 
Eine Haftung von Lackmaterial auf einen blanken Untergrund wird nur erreicht durch Anschleifen
oder durch beinhaltete Säuren die sich leicht in das Metall fressen und somit haften.
Das Alles ist nur wichtig bei Mechanischer Belastung und Umwelteinflüssen.
 
PATINA LACKIERUNG:
 
Um eine ursprüngliche, alte originalempfundene Lackierung zu erhalten, die damals nie so hochglänzend war wie heute, kann man bei Klarlack oder Unifarben ca. 15% Mattierungsmittel beimischen. Somit bekommt man den alten Flair.
 
RICHTIGES AUFRÜHREN:
 
Da jeder Farbton aus verschiedenfarbigen Mischlacken besteht, die sich durch ihr unterschiedlich eigenes Gewicht (spezifisches Gewicht) nach unten/oben absetzen, ist es wichtig die Farbe NICHT mit einem Schraubenzieher aufzurühren, sondern mit einem breiteren Rührstab. Ansonsten bleibt das was unten ist unten, und oben bleibt oben. Aufrühren heisst, ähnlich man eine Sahne schlägt. Den Vorgang kann man gut an einem abgesetzen Colaweizen (über 18 Jahre !!!) sehen und ausprobieren.
 
Auf den unteren Bildern kann man das gut erkennen:
Bild 1: Fürs menschliche Auge in der Gesamtfläche, gut und einheitlich lackiert.
Bild 2: Oben 3 Mustertupfen von etwas zu dunkel bis passend
Bild 3: Die gleichen 3 Tupfen 50cm weiter unten viel zu dunkel
Bild 4: Komplettansicht
 
Bei diesem Ton wurden die Weisspigmente nicht richtig eingerührt, sodass die Farbe zuerst dunkler und dann immer heller wurde. Ein Ausbessern an verschiedenen Stellen ist hier mit der gleichen Farbe nicht möglich.
Im Umkehrschluss kann man aber auch sagen, dass selbst ein nicht passender Farbton so lackiert werden kann, dass es dem menschlichen Auge nicht auffällt.
 
 

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RICHTIGES ANSCHLEIFEN VOM UNTERGRUND:

 

Aufbau: Blank, Grund, orig. Grünmet., Rot überlackiert, Orange drüberlackiert.

 

In den Schleifvertiefungen kann man gut erkennen, wie der rote Lack, je nach Tiefe, zurück bleibt. Nur deshalb entsteht eine Art Verkeilung/Festhaltung der Farbe mit dem Untergrund.

OHNE Anschleifen hält eine Farbe nur durch Oberflächenspannung. Wird diese Spannung durch z.B. Steinschlag durchbrochen, blättert von dieser Stelle die Farbe immer großflächiger ab bis zur nächsten Verkeilung.

Es ist also wichtig überall und gründlich anzuschleifen um Blasenbildung/Abblättern zu verhindern.

 

 

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Richtiges Abkleben bei Beilackierung:

 

Ich habe nur irgend einen alten Kotflügel und einen nicht passenden Ton zur Demonstration genommen. Ich habe auch nicht geschliffen, grundiert, gereinigt und auf ein schönes Spritzbild wert gelegt.

 

- Scharfes Abkleben

- Lackieren

- Klebeband entfernen

- man sieht ein höhere Kantenbildung

 

BESSER:

- Abkleben hinter der zu lackierenden Fläche

- und das Abdeckpapier nach hinten ziehen, sodass ein Hohlraum entsteht. So hat man keine scharfe Kante und nebelt die Farbe praktisch aus. Den Sprühnebel kann man dann auspolieren.

 

 

 

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RAL gleichsetzen wegen dem selben Farbnamen:

 

Hier ein Beispiel mit RAL 7031 Blaugrau und UT Blaugrau:

 

 

 

 

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Hier mal ein Beispiel wie sich unterschiedliche Farbschichten bei Lasuren (Candyfarben) auswirken:

 

Links: Metallic Vorlack (Silber)

 

Mitte: 1 Schicht Lasur orange

 

Rechts: 2 Schichten Lasur orange

 

Drüber muss dann noch Klarlack......

 

 

Wenn man eine Lasur lackiert, sollte man immer ein Originalteil als Vergleich zur Hand haben, da sich je nach Lasurschicht der Farbton sehr stark verändert.

 

 

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So genannte FlipFlop Effekte

 

 

1. Bild

verschiedene Unifarben als Untergrund, drüber kommt ein Klarlack mit Goldmetallic Zugabe. Fertig ist der FlipFlop zu günstigstem Preis.

2. Bild

mit Blitz (auf den Messen Spotlight) kommt der Effekt für die Kaufanimation noch intensiver rüber. Wird aber reell nur bei Sonnenbestrahlung so aussehen.

3. Bild

roter Untergrund mit Goldklarlack ohne Sonne

4.Bild

mit Blitz

 

Man kann so gesehen zig verschiedene Effekte erzielen, je nach Mengen- und Farbzugabe im Klarlack.

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Hier kann man bei einem Grünmet. die passende Draufsicht des Mustertupfens sehen und Gleiches als Seitenansicht wo der gleiche Ton überhaupt nicht passt.

Wie weiter oben geschrieben, ist das alte Metallic (hier von 1954) viel "toter" als die heutigen viel brilliantere und dadurch anders reflecktierende Metallics.

 

 

 

......oder hier: Gleiches Farbmuster zum Teil, nur im unterschiedlichen Winkel

Hier nochmal mit Silber:

 

Ich habe mit dem Finger quer gestrichen. Je nach Winkel wirds heller oder dunkler.

Beim 3. Bild kann man bei Vergrößerung sehr gut erkennen das bei höherer Schichtstärke das Silber immer dunkler wird. Die Aluplättchen (Metallic) "saufen" ab und hinterlassen dadurch schwarze Schwemmschlieren.

Man muss sich das Metallic wie viele kleine Platten vorstellen. Diese schwimmen in einer Art Klarlack (Binder). Durch Aufrühren verteilen sie sich gleichmäßig. Beim Lackieren legen und/oder stellen sich die Platten von 0 - 180°, das hängt von Schicht, Druck, Verdünner, Temperatur und Art des Spritzens (links-rechts, oben-unten oder umgekehrt) ab. Man kann sich also vorstellen, das verschiedene Leute aus der gleichen Dose zig verschiedene Resultate bekommen.

 

 

 

 

Hier ein Vergleich zwischen Hammerschlag ----- schwemmig und zu dick lackierter Einschichtmetallic (der dann Ähnlichkeiten mit Hammerschlag hat) ------ normaler gleichmäßig lackierter Metalliclack

 

 

Dünne Schicht beim Hammerschlag: Kleinere Augen und Untergrund schaut durch

 

Bei mehreren Schichten: Höherer Glanz, Untergrundabdeckung und verschwimmende Augen

 

 

 

Hier kann man gut erkennen wie man einen normalen Metalliclack durch mehr Druck und weniger Abstand wie einen Hammerschlaglack aussehen lassen kann:

 

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Gleicher Farbton.......verschiedene Lichtquellen

 

Die damaligen Farben hatten noch Blei, Zink, Chromat und andere Zusätze, die heute verboten sind und durch andere "Stoffe" ersetzt wurden. Dadurch reflektieren sich die Pigmente je nach unterschiedlichen Lichtquellen völlig verschieden.
Die bei Neonlicht eigentlich passenden Töne sind bei Tageslicht wiederrum viel zu zu dunkel und zu dreckig.

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Hier habe ich ein patiniertes Teil einer Vespa Hoffmann. Eine Neulackierung ist nicht erwünscht und soll deshalb im Patinalook ausgebessert werden. (BILD 1)

Folgende Probleme treten auf:

Die früheren Metalliclackierungen waren Einschicht, heisst Klarlack und Farbe in Einem. Auch war damals das Metallic wesentlich feiner und somit "toter" als heutige(BILD 2). Beides gibt es heute nicht mehr.

Die Einschichtmetallic wurden letztmalig 1985/86 von Ford und Opel lackiert und anfang 90er komplett vom Markt genommen. Zum Einen veränderten sich die Farben innerhalb kürzester Zeit extrem und wurden stumpf, dadurch wurden Bei- oder Nachlackierungen unmöglich da die Töne nicht mehr passten. Zum Zweiten wurde vom Kunden mehr Glitzer, Effekt, Glanz und Haltbarkeit gefordert, sodass viel groberes Silber als Basis und der Zweischichtlack (1.Schicht Farbe, 2.Schicht Klarlack) durch die höhere Tiefenwirkung lackiert wurde. Ausserdem wurde der Klarlack immer glänzender, UVbeständiger und haltbarer. Dadurch ist selbst nach zig Jahren kein Patinaflair frührer Zeiten möglich.

Das Silber sind kleine Aluplättchen, die sich je nach Schichtstärke und Lackierart in der Farbe stellen bis legen. Da die Aluplättchen den Lichtstrahl reflecktieren, verändert sich der Farbton je nach Winkel/Lage des Silbers. Deshalb je gleichmäßiger desto einheitlicher der Farbton. Da jeder anders lackiert, können aus ein und dem gleichen Farbtopf zig verschiedene Töne entstehen. Drum ist eine Metalliclackierung exakt nachzubilden sehr schwer. Auch kann es sein, dass z.B. eine Draufsicht perfekt passt, eine Seitenansicht überhaupt nicht.

Desweiteren gibt es keine kräftigen Weiss-, Rot-, Gelb- und Orangemetallic, da hier die normalen Aluplättchen nicht "schwimmen" können sondern "absaufen". Beim Weiss wird das durch feinere Perlmuttteilchen "ersetzt" die aber je nach Winkel eine Effektwirkung haben. Bei Rot, Gelb und Orange ergeben sog. Candy/FlipFlop Effekte (eingefärbte Klarlacke, Mehrschichtlackierung, oder spezielle Lasuren) einen kräftigen Ton. Dies nur zum besseren Verständnis.....

 

Jetzt kommen wir wieder zur Hoffmann......

Das feine Metallic bekommt man also nur durch Perlmutt oder durch "absaufen" hin.

 

Es bleibt also entweder:

-eine Neulackierung

-ein "passender" Farbton mit zu grobem Metallic (BILD 3)

-ein "passender" Farbton der je nach Sichtwinkel passend bis bescheiden aussieht(BILD 4+5)

 

Es gibt natürlich auch Wege zum Kaschieren bzw. Vintagelook:

-Öle

-nicht UVbeständige Klarlacke die mit der Zeit gilben

-mehrere unterschiedliche Farbschichten und die teilweise durchschleifen

-räuchern

-in Misthaufen oder Jauchegrube legen

.....und viele andere zeitaufwändige Möglichkeiten und Tests

 

Künstliche Alterung ist nur sehr schwer möglich !! Optisch von der Ferne gut, bei Nähe oft stümperhaft (immer im Auge des Betrachters).

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LEUCHTFARBEN

 

Wie man hier auf dem Bild sieht, wurde das Leuchtgelb Ral 1026 auf verschiedenfarbigen Untergründen aufgetragen: Weiss, Hellgrau, Grau, Rotbraun

Um das Leuchtgelb im Original zu bekommen MUSS als Untergrund ein reines Weiss genommen werden. Schon kleinste Weissvarianten verändern die kräftige Leuchtkraft und somit auch den Farbton.

Für Leuchtfarben braucht man eine Sondergenehmigung oder eine serienmäßige Lackierung vom Hersteller, ansonsten sind Leuchtfarben im Strassenverkehr verboten.

 

Auf dem anderen Bild sieht man den Vergleich zwischen Ral 9010 Reinweiss und einem richtig reinen Mischweiss.

 

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Alten Originallack reinigen

 

 

Es ist grundsätzlich mal so, das bei jeder Lackreinigung auch Teile vom Lack abgenommen werden und so die Schichtstärke immer dünner wird (wie bei der Behandlung von Karies). Das schwankt auch je nach Farbton und Pigmenten bei den alten Farben da sie oft auch auskreiden bzw. nicht so UVbeständig sind. Oft ist auch mit Klarlack oder Öl eine zusätzliche Schutzschicht aufgebracht worden, die im Laufe der Jahre gelbbraun wurde und versprödete.

Man muss immer an einer wenig sichtbaren Fläche probieren. Normalerweise ist ein Originallack, solange man ihn nicht dauerhaft einlegt, lösemittelresistent.
 
Sofort nach dem Reinigen mit dem Fingernagelrücken drüberfahren. Wenn es bremst löst es den Lack an, dann ist das Reinigungsmaterial zu scharf.

 

 
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Hier wurde eine ehemals schwarze Kunstlederkopfstütze zuerst mit Aceton gereinigt, leicht mit Pad angeschliffen, Metallic gepinselt (mit Spray wirds gleichmäßiger) und mit seidenglänzendem Klarlack überlackiert. Man kann ganz normal mit dem Daumen fest reindrücken ohne das die Lackschicht bricht. Wichtig ist nur, dass die Farbe ziemlich dünn ist.

 

 

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Aus alten vergilbten Steckdosen, Lichtschaltern u.ä. einen neuen farbigen Look:

 

1. Alte Farbanhaftungen entfernen.

2. Mit feinem Schleifpad gründlich anschleifen

3. Mit 1K Acrylspray lackieren

 

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Reinigung/Farbentfernung von Kunststoffen

 

Bei bestimmten Kunststoffen greift Lösemittel (um den alten Lack zu entfernen) die Oberfläche an. Das Kunststoffmaterial wird spröde, rissig oder stumpfmatt.

Drum durfte man früher ältere Helme nicht lackieren, da sie teilweise beim Aufprall in tausend Teile zerfallen sind.

 

 

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PERFEKT lackiert und poliert !!!!!

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Hier sieht man auf dem Farbmuster "stumpfmatt" im Vergleich zu seidenmatt vom Blechteil.

 

Stumpfmatt enthält eine spezielle sehr zähflüssige Mattierung die ausschließlich maschinell und sehr langsam in den jeweiligen Farbton eingerührt werden muss. Gibt es nur als reines Fertigprodukt vom jeweiligen Hersteller.

 

 

 

 

Hier sieht man ganz deutlich wie sich der gleiche Schwarzton durch Mattierungszugabe (seidenmatt oder ganz matt) farblich verändert

 

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Wie man es NICHT machen sollte:

 

Kurze Geschichte dazu....

Als der Beifahrer aus einem roten T2 VW Bus ausstieg und die Autotüre zuwarf, brach ein tellergroßes Stück heraus. Gottseidank konnte ich ein kleines Teil sichern und weiss nun warum:

Gesamtdicke 1,3cm !!!

Schichtaufbau:

1. Aluspachtel

2. Feinspachtel

3. Füller weiss

4. Rot

5. Füller beige

6. Rot

7. Grund grau

8. Rot

9. Grund grau

10. Rot

11. Spachtel weiss

12. Spachtel grau

13. Spritzspachtel

14. Füller weiss

15. Rot

16. Grundierung

17. Rot

18. Rot gerollt

 

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PERLMUTT- WEISS

 

Perlmuttweiss muss mit einem deckenden, je nach Ton, speziellen Weiss vorlackiert werden. Das Perlmutt ansich ist nur eine leicht milchige Lasur mit Perlmuttpartikeln, also nicht deckend.

Hier sieht man den Aufbau:

 

Bild 1: Deckender Vorlack + Perlmuttlasur

Bild 2: Holz und Schrift schlägt durch die Perlmuttlasur

Bild 3: Weisser deckender Vorlack

Bild 4: Perlmuttlasur über Vorlack

 

Je nach Farbe des Vorlacks verändert sich auch der Endton !!!

 

Das Ganze muss dann nach Trocknung mit Klarlack überlackiert werden.

 

 

 

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FALSCH !!!!!

Je mehr Farbschicht, desto glatter.....

 

BILD 1: Poröser Untergrund

BILD 2: Dick, glatt/glänzend lackiert

BILD 3: Farbe ist nach dem Trocknen eingefallen, weil sich Farbe oder auch Klarlack immer gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt. Die Stellen wo zuvor Vertiefungen waren, werden wieder sichtbar und durch die mangelnde Oberflächenspannung ist auch der Glanz wieder weg.

UND es kann sein, dass der Lack durch die zu hohe Schichtstärke nicht mehr aushärtet und weich bleibt.

 

 

 

 

 

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"Schmutz im Lack"

 

1 - So sieht eine der Grundmischfarben aus

2 - So ein neuer Rührdeckel

3 - So ein Rührdeckel nach ständiger Arbeit

4 - Hier kann man gut sehen, wie sich das Metallic oben durch ständiges Kippen abgesetzt hat

5 - Hier sieht man den sog. "Schnabel" aus dem der Mischlack fließt mit angetrockneten Teilchen...

6 - .....die dann beim Öffnen des Schnabels abplatzen können und in die Lackdose fallen können.

 

Dies ist nicht 100% vermeidbar, auch dass sich zähere Farbmengen vom Deckel innen lösen kommt vor. Deshalb MUSS man jede Farbe sieben, und immer gut aufrühren.

 

 

Christian Schiessl
Museumstr. 9
86899 Landsberg am Lech

 

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© Christian Schiessl